Unweit des Donauknies liegt die kleinste Stadt Ungarns - Visegrad - mit 1 600 Einwohnern. Die Attraktion des Ortes ist der hoch auf einem steilen Berg gelegene ehemalige Königspalast, dessen Überreste wir jetzt erkunden.



Vom Burgberg in Esztergom genießen wir noch die schöne Aussicht, obwohl es immer trüber und stürmischer wird. Wegen der Lage hoch über dem Land ist dieser Ort immer ein sehr wichtiger strategischer Punkt gewesen, schon in frühester Zeit gab es Befestigungsanlagen und Burgen.
wie sich der Fluss mit einem scharfen Knick durch das Gebirge frisst und seine Richtung um 90 Grad ändert.
Den letzten Tag in Ungarn verbringen wir zunächst in Esztergom. Wir fahren 46 km in nördlicher Richtung, dorthin, wo die Donau den Grenzfluss zur Slowakei bildet. Esztergom ist eine der ältesten Städte Ungarns, man sieht es der Bausubstanz nicht an, weil sie nach der Türkenherrschaft völlig neu errichtet wurde.
Auf dem Burgberg throhnt die katholische Basilika, 1820 im klassizistischen Baustil vollendet. Sie gehört zu den größten Kirchenbauten Europas. Wir erklimmen den Burgberg und nähern uns dem Eingangsportal.


Und dann wird der Höhepunkt der Reitervorführungen angekündigt: der Puszta-Fünfer oder die "Ungarische Post". Diese Dressurleistung beherrschen nur wenige Csikos. Es braucht mehrere Jahre intensiven Trainings, bis ein körperlich passendes und charakterlich harmonisierendes Fünfergespann präsentiert werden kann.
Die tollkühnsten ungarischen Csikos' aber lenken nicht fünf, sondern sieben oder neun und als Rekordleistung - sogar elf Pferde.



Nach dem Mittagessen warten wir schon gespannt auf die spektakulären Vorführungen der Csikos, so nennen sich die Pferdehirten in der Puszta. Die Ungarn sind für den Umgang mit Pferden wie geschaffen, stammen sie doch von einem nomadisierenden Reitervolk ab, das - aus den Weiten Asien kommend - in der größten Steppe Europas sesshaft wurde.
Das Legen der Pferde ist kein willkürlicher Dressurakt, sondern eine uralte traditionelle Übung, um damit die Pferde in der Steppe vor Feinden unsichtbar zu machen.