Am Ende unseres Stadtbummels durch Valletta steigen wir auf einen Aussichtspunkt und genießen den Rundblick über die riesigen Hafenbecken.

Die typischen Erker, die im ganzen Mittelmeerraum zu finden sind, nämlich dort, wo osmanischer Einfluss herrschte, sehen wir hier in Valletta besonders häufig.

In den ziemlich schmalen Straßen Vallettas gehören zahlreiche Kirchen zu den dominierenden Bauwerken.

Wir reisten im Frühjahr, kurz nach Ostern, auf die Insel und fanden in den Straßen noch den Fahnenschmuck von der Festtagsprozession vor.

Nach der Hafenrundfahrt gehen wir an Land und wollen die Hauptstadt Valletta erobern. Wir überqueren quirlige Plätze (mit Relikten aus britischer Besatzungszeit),

schauen auf ruhigere, großzügige Freiflächen,

bewundern repräsentative Bauten,

und schlendern durch enge, steile Gassen.

Natürlich werfen wir auch einen interessierten Blick auf die Schiffe und Boote, die die Hafenbecken im Norden Maltas befahren oder die dort ankern.

Inzwischen sind wir im zweiten großen Hafenbecken angelangt und sehen Valletta von der anderen Seite. Uns wird bewusst, wie festungsartig die Hauptstadt im 16. Jahrhundert angelegt wurde.

Der Charakter Maltas als Insel bringt es mit sich, dass die Schifffahrt eine große Rolle spielt. Hinzu kommt, dass das Eiland im Norden der Insel über zwei riesige natürliche Hafenbecken verfügt; tiefe Einschnitte, die durch eine Landzunge voneinander getrennt sind. Dieses Naturwunder und die strategische Lage im Mittelmeer machten Malta schon seit Urzeiten zum Objekt der Begierde. Auf der langgestreckten Halbinsel zwischen den Hafenbecken liegt die Hauptstadt Valletta.

Um die Seefahrtatmosphäre zu schnuppern, buchen wir als erstes eine Hafenrundfahrt.

Die Einfahrt in eines der Hafenbecken

Blick auf Valletta

Auf der anderen Seite eines Hafenbeckens liegt die moderne Stadt Sliema.

Modernes und Historisches wechseln sich ab.

Bevor wir im Malta aus der Vergangenheit auftauchen, gibt es ein Kindergedicht.

Wann Freunde wichtig sind

Freunde sind wichtig
zum Sandburgenbauen,
Freunde sich wichtig,
wenn andere dich hauen,
Freunde sind wichtig
zum Schneckenhaussuchen,
Freunde sind wichtig
zum Essen von Kuchen.

Vormittags, abends,
im Freien, im Zimmer...
Wann Freunde wichtig sind?
Eigentlich immer!

Georg Bydlinski

Einmal im Jahr wird in der Stadt Mdina auf Malta das Blumenfest gefeiert. Fanfaren und Trommeln geben den Auftakt, formieren sich zu einem Umzug.

Dudelsackbläser spielen zum Tanz auf.

Fahnenschwinger zeigen ihre Künste.

Naturbelassene Erfrischungsgetränke werden feilgeboten ...

... Vorführungen mit Eulen und Falken erstaunen die Zuschauer.

Die einheimische Bevölkerung arrangierte sich 300 Jahre lang mit dem Malteser Ritterorden.