Dienstag, 26. Mai 2009

Auf die Fotos von den Höhlenkirchen bin ich ein wenig stolz. Denn die Kirchen sind ja nicht erbaut, sondern in den Fels gehauen. Es herrscht ewiges Dämmerlicht, nur durch die Türöffnung dringt es wenig Helligkeit. Den Fotoblitz zu benutzen, ist nicht erlaubt. Ich habe der Kamera folglich einiges abverlangt, aber sie hat es bewältigt.

Auch das letzte Erlebnis dieses Tage spielt sich im Dämmerlicht einer unterirdischen Höhle ab. Auch hier erfahren wir etwas über religiöse Zeremonien. Wir erleben die Nachgestaltung eines speziellen islamischen Gottesdienstes mit dem Tanz der Derwische.

Die Zeremonie wird mit Gesängen und Instrumentalmusik eingeleitet. Dann treten die Derwische auf und vollführen ihre unwirklichen Drehungen. Lautlos gleiten sie über den Boden und drehen sich völlig gleichmäßig. Es gibt keine einzige ruckartige Bewegung. Auch die schräge Kopfhaltung bleibt immer gleich.



Sie tanzen bis in einen tranceähnlichen Zustand, der das völlige Aufgehen in Gott symbolisiert.


Wir sind immer wieder fasziniert von den Sitten und Traditionen, die andere Kulturen hervorgebracht haben.

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