Sonntag, 24. Mai 2009

Unser erster Urlaubstag im einzigartigen Kappadokien neigt sich dem Ende zu. Aber noch zwei Erlebnisse warten auf uns.

Zunächst besuchen wir das Freilichtmuseum Göreme. Hier liegt das Zentrum der einmaligen Gebirgslandschaft. Gleichzeitig war Göreme lange Zeit ein Zentrum des Christentums. Schon im 3. Jahrhundert suchten die Anhänger der neuen Lehre hier Schutz vor den Römern und schlugen Höhlen, Nischen und sogar Kirchen in den weichen Tuffstein.


Sogar die ersten Klostergemeinschaften der Christenheit wurden hier gegründet und zwar durch Bischof Basilius im 4. Jahrhundert. Er holte die Mönche und Nonnen aus ihrer Askese und dem Eremitendasein. Die neu gegründeten Klöster sollten auf ihr Umfeld ausstrahlen. In Göreme wurde die Zellen der Klosterinsassen ebenfalls in die Felsen geschlagen. So entstanden ein Männer- und ein Frauenkloster.

Ausnahmslos alle Kirchen dieser Gegend entstanden als Höhlenkirchen. Die ersten stammen aus der Zeit um 600, die meisten jedoch aus dem 10. bis 12. Jahrhundert. Sie sind unter den Schutz der UNESCO gestellt und gehören zum Weltkulturerbe.
Oft sind sie auf abenteuerlichem Wege zu erreichen.

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