Mit einigen Blicken auf Details vertiefen wir unseren Eindruck vom Karnak-Tempel in Luxor.

Einhundertvierunddreißig Säulen, jede über 22 m hoch, bilden ein überdimensionales Geviert, das vor über dreitausend Jahren im Originalzustand überdacht war. 
Wenn man in die Höhe schaut, spürt man die eigene Winzigkeit und staunt über die Standfestigkeit der Säulen, an denen Jahrtausende vorüberzogen.
Bis heute gibt es eine Reihe von Spekulationen darüber, wie die Menschen in der damaligen Zeit in der Lage waren, den Stein in einem Stück aus dem Felsen zu schlagen, ihn zu verzieren, an Ort und Stelle zu transportieren und dort auf ein Fundament zu stellen. Für diese an alle Grenzen des Machbaren gehenden Aufgaben waren fast überirdische Kräfte notwendig - eine geniale ingenieurtechnische Leistung.
Mit dem Bau des Karnak-Tempels wurde vor cirka 4 000 Jahren begonnen. Jeder Pharao setzte mit seinem Tempel ein weiteres Denkmal, sodass ein riesiger Tempelbezirk entstand, doppelt so groß wie der Vatikan. Gebaut wurde von einem Zentrum aus, die Erweiterungen wurden jeweils angefügt. Die äußeren Tempel sind demnach die jüngsten und zirka 2 000 Jahre alt.
Die kunstvoll ausgestatteten Kutschen sind ziemlich dominant. Autos müssen sich irgendwie durchschlängeln.