Montag, 1. März 2010

Am nächsten Morgen in unserem Camp in Turmi machen wir die Bekanntschaft mit jungen Leuten vom Volk der Hamer, die nicht mehr traditionell leben möchten, sondern die westliche Lebensweise anstreben. Sie haben eine Schule besucht und sprechen gut englisch. Aber ihre Perspektive ist unklar. Zu ihrem Stamm wollen und können sie nicht mehr zurück und in die Slums der großen Städte zieht es sie auch nicht. Vielleicht haben sie ja bald eine gute Geschäftsidee.

Die junge Hamer-Frau hat ihre Idee bereits verwirklicht: Sie hat ein kleines Café eröffnet. Gern kaufen wir ihr den höllisch starken Buna ab, den sie uns auf traditionelle Weise zubereitet hat.



Und wie immer lassen mich diese Beobachtungen ratlos zurück: Ist das Vordringen der westlichen Lebensweise Fluch oder Segen für die Naturvölker?

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