Dienstag, 21. Juli 2009

Die nächste Station unserer Äthiopien-Reise ist der geschichtsträchtige und kulturhistorisch sehr interessante Ort Aksum.

Es scheint gesichert, dass sich in den letzten Jahrhunderten von der Zeitenwende Einwanderer aus dem südarabischen Raum hier niedergelassen und eine hochentwickelte Zivilisation begründet haben. Aksum lag an der Kreuzung der viel genutzten Handelswege zwischen Afrika und Asien und war einige Jahrhunderte lang die Hauptstadt eines bedeutenden Königreiches.

Vor zirka 2000 Jahren entstand das Ensemble der Stelen. Die Monolithe sind aus Granit, wurden in einem kilometerweit entfernten Steinbruch in einem Stück aus dem Felsen gehauen, kunstvoll verziert, an diese Stelle transportiert und mit heute noch nicht bekannten Hilfsmitteln aufgerichtet.

Die das Bild beherrschende Stele ist 24 m hoch.


Die Stelen tragen den gleichen Schmuck, den Lehmhochhäusern nachempfunden, die schon seit Jahrtausenden die Stadtbilder im arabischen Raum prägen.

Die mächtigste Säule war mit 33m Höhe und einem Gewicht von 500 Tonnen der größte bearbeitete Monolith der Welt. Im Laufe der Zeit zerbarst die Stele und bildet nun ein imposantes Ruinenfeld.

Wir bedanken uns beim Wächter des Freilandmuseums für die Möglichkeit, das Terrain in aller Ruhe zu durchstreifen und zu erkunden.

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