Auf unserer Nilkreuzfahrt legen wir spät am Abend in Assuan an. Hier wurde in den Sechziger Jahren der gigantische Damm gebaut, der den Nil auf eine Länge von fast 500 km aufstaut. Es entstand der Nasser-See, benannt nach dem damaligen ägyptischen Staatsoberhaupt. Auf ägyptischem Territorium erstreckt sich der See auf 300 km Länge, die restlichen 200 km liegen im Sudan.
Auch an seinen Ufern liegen bedeutende altägyptische Baudenkmäler, so der berühmte Tempel Ramses II. - Abu Simbel. Wir wollen diesen Höhepunkt unserer Reise nicht verpassen, müssen aber dafür einiges auf uns nehmen. Da sich der Tempel fast 300 km südlich von Assuan befindet und für die Anfahrt mit dem Bus zirka drei Stunden veranschlagt werden, fahren wir schon um fünf Uhr morgens los, um die kühlen Morgenstunden für die Besichtigung nutzen zu können. Die Mittagshitze wäre in der Sahara kaum zu verkraften.
Schnurgerade zieht sich die Trasse durch die Wüste. Es hat sich ein ganzer Konvoi von Fahrzeugen mit Polizeieskorte gebildet. Kurz nach sechs Uhr erleben wir den Sonnenaufgang in der Sahara.

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