Sonntag, 13. Februar 2011

Auch auf dem Gellertberg gibt es eine Festung. Sie wurde von den Österreichern errichtet, um nach den gescheiterten ungarischen Befreiungskriegen 1848/49 die Macht über Ungarn zu manifestieren. Wir wandern an der mächtigen Festungsmauer entlang und sehen im Hintergrund schon das Befreiungsdenkmal.

Das Denkmal wurde errichtet als Symbol der Befreiung durch die Rote Armee und als Mahnmal für die gefallenen Soldaten. Man hat es nach der Wende nicht abgerissen. Es ist zwar umstritten, aber ein Touristenmagnet.

Mit diesem Monument bewundern wir das erste der heroischen Denkmäler auf ungarischem Boden; auch in Budapest wurde einigen Helden auf beeindruckende Weise ein Denkmal gesetzt. Das muss man aber als Mittel der Identifikation verstehen, denn kein Volk Europas musste so oft und so lange unter Fremdherrschaft leiden wie das ungarische und hat doch immer wieder das Joch abgeschüttelt.

Die Reisegruppe lauscht den Ausführungen der Reiseleiterin, nur einer schert aus.

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