Im Reich der Toten, in Theben-West, sind nicht nur Pharaonengräber zu finden. Untrennbar verbunden mit den Gräber sind die Tempel. Der berühmteste und ästhetisch vollkommenste ist zweifellos der Toten-Tempel der Hatschepsut. Er wurde zwischen 1 470 und 1 450 vor der Zeitrechnung erbaut und ist teils in den Fels geschlagen, teils terrassenartig davor errichtet. Es gibt drei Terrassenebenen, die durch Rampen miteinander verbunden sind.
Die Statuen, die an den Säulen lehnen, zeigen die Pharaonin Hatschepsut. Sie war eine der herausragendsten Persönlichkeiten der Menschheitsgeschichte und regierte vor mehr als 3 500 Jahren das vereinigte Reich Ober- und Unterägypten. Einmalige Bau- und Kunstwerke entstanden während ihrer Herrschaftszeit, die über 20 Jahre währte. Außerdem begab sie sich auf eine Expedition in das sagenhafte Land Punt und kehrte erst nach zwei Jahren in ihr Reich zurück.
Die Statuen waren mit intensiven Farben bemalt, sie sollten schon von weitem die Blicke anziehen. Reste der Farbgebung sind heute noch zu erkennen.
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