Auch vor dem Luxortempel kann man eine äußerst gut erhaltene Sphingenallee bewundern. Die allegorischen Figuren säumten eine über 4 km lange Prozessionsstraße, die den Luxortempel mit dem Karnaktempel verband. Man plant, diese Straße und damit die Sichtachse wieder herzustellen.


Auf dem Gelände des Luxortempels haben viele Dynastien von Pharaonen Heiligtümer errichtet und genutzt. Die exponierte Lage direkt am Nil verführte auch Besatzungsmächte dazu, hier ihre Zeremonien abzuhalten. So haben sowohl die Griechen als auch die Römer ihre Spuren im Tempelbezirk hinterlassen.
Schon im Altertum begann die Wüste von dem Areal Besitz zu ergreifen, der Tempel verschwand allmählich unter den Sandmassen. Das Gelände wurde überbaut, das Fischerdorf Luxor entstand. Nach der christlichen Ära war Ägypten inzwischen ein islamisches Land geworden. Die Gläubigen errichteten um das Jahr 1 000 eine Moschee im Zentrum ihres Dorfes.
Im 19. Jahrhundert entdeckten Wissenschaftler unter dem Sand den Luxortempel. Grabungen begannen, die monumentalen Bauten wurden freigelegt, die Fischerkaten mussten weichen. Nur die Moschee blieb stehen, mitten im Tempel - nun in erhöhter Position, auf einem Hügel. Das Fischerdorf entwickelte sich um den Tempel herum zur Großstadt Luxor.
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