
Bei den Konso in Äthiopien sind die Dörfer befestigt, die Rundhütten größer und komfortabler und die archaischen Schnitzereien berühmt für ihr Phallussymbol.



Im Arbore-Dorf im Süden Äthiopiens stehen die Gruppen bereit, um sich fotografieren zu lassen. Die Kleidung der Arbore unterscheidet sich deutlich von der Ausstattung der Hamer oder Karo. Typisch für die Frauen sind die schwarzen, sehr fein gewebten Tücher; die Kinder nutzen Kalebassen als Kopfbedeckungen. 

Es ist nicht das Volk der Karo, es sind die Arbore, die wir jetzt kennenlernen. Wir sind im Dorf angekommen und der Älteste hat uns die Lebensweise, die Sitten und Gebräuche der Bewohner geschildert. Dann ordnet er an, dass sich die Gruppen zum Fototermin aufstellen. Uns wären Bilder aus dem Leben des Dorfes lieber, aber wir versuchen aus der Situation das Beste zu machen.

Wir haben den südlichsten Punkt unserer Reise durch Äthiopien hinter uns gelassen und fahren wieder in Richtung Norden. Wir bewegen uns auf staubigen Pisten durch eine abwechslungsreiche Landschaft.

Auf unserem Weg durchqueren wir das Territorium der Karo. Die Karo sind das letzte traditionelle Naturvolk, dessen Lebensweise wir erkunden wollen. Ein kleiner Bote kündigt uns an.

Zurzeit gibt es in Berlin zwei Foto-Ausstellungen, die beide von der Gesellschaft für Fotografie für Hobby-Fotografen organisiert wurden. Eine Präsentation ist die 5. Landesfotoschau Berlin/Brandenburg. Ihr gingen eine Ausschreibung und eine Juryentscheidung voraus. Mit einigen Fotos aus Äthiopien habe ich mich beteiligt und - meine Freude war groß - das Foto oben wurde von der Jury ausgewählt und hängt nun in den Ausstellungsräumen der 5. Landesfotoschau im FreizeitForum Marzahn.

Am Eingang erwartet uns ein Würdenträger des Dorfes, von dem wir die Erlaubnis zum Fotografieren kaufen. Aber die Zeit für Fotos ist begrenzt, ebenso dürfen nur aufgestellte Gruppen abgelichtet werden. Das geht in unseren Augen in Ordnung, es soll ja nicht zu viel Unruhe ins Dorf gebracht werden.
Beim Anblick der positionierten Gruppen fühlen wir uns entrückt - wie aus unserer Welt in ein Völkerkundemuseum versetzt.
Beim Gang durch das Dorf schießen wir aus der Hüfte heimlich ein paar Bilder in der Hoffnung, dass niemand es bemerkt.

Wir haben den Omo-River erreicht. Auch er führt viele Sedimente mit. Die Berge am Horizont gehören schon zu Kenia. Wir sind demnach am südlichsten Punkt unserer Reise angekommen.
Zunächst bilden die Stammesmitglieder und die Touristen eine lockere Gruppe. Die letzten Ankömmlinge werden erwartet.